Proteinpulver im Test: Finde das Beste für dein Training!

Nach einem anstrengenden Training möchten Sportler gerne alles dafür tun, dass die Anstrengung schnell Früchte trägt. Das A und O ist hier eine passende Ernährung, die dem Körper nach dem Sport alles zurückgibt, was er zum stärker werden braucht. Proteine sind dabei ein wichtiger Faktor. Da bei Sportlern von einem erhöhten Proteinbedarf ausgegangen wird, boomen Nahrungsergänzungsmittel wie Proteinpulver und -riegel. Doch woran erkennt man eigentlich ein gutes Proteinpulver? Welche Qualitätsmerkmale gibt es und wie findet man eine individuell passende Lösung? Das klären wir im folgenden Blogartikel für dich.
Qualitätsmerkmale von Proteinpulver – woran erkenne ich das beste Proteinpulver?
Ein zentrales Qualitätsmerkmal von Proteinpulver ist der Proteingehalt pro Portion – was ja eigentlich logisch ist, denn aus diesem Grund nehmen wir es ja auch zu uns. Gute Pulver liefern dir mindestens 70–80 % reines Eiweiß, idealerweise in Form von Whey-Isolat oder -Hydrolysat, das besonders gut vom Körper aufgenommen wird. Auch Casein, als langsam verdauliche Proteinquelle, kann sinnvoll sein. Entscheidend ist aber nicht nur die Menge, sondern auch die biologische Wertigkeit des enthaltenen Proteins. Je höher diese ist, desto effizienter kann dein Körper das Pulver in körpereigenes Eiweiß umwandeln.
Achte außerdem auf die Aminosäurenbilanz. Ein hochwertiges Produkt enthält ein vollständiges Aminosäurenprofil inklusive aller essentiellen Aminosäuren und insbesondere BCAAs wie Leucin, Isoleucin und Valin. Diese sind für die Regeneration nach dem Training besonders wichtig. Nicht zu unterschätzen ist auch die Löslichkeit. Ein gutes Pulver verklumpt nicht, lässt sich auch ohne Shaker im Wasser auflösen und hat keinen kreidigen Nachgeschmack.
Welche Zusatzstoffe sollte ich bei Proteinpulver besser meiden?
Nicht alles, was in einer Zutatenliste steht, tut deinem Körper zwingend gut. Viele Proteinpulver enthalten eine lange Liste an Zusatzstoffen – von Verdickungsmitteln über künstliche Aromen bis hin zu Farbstoffen. Für uns als Laien ist dann gar nicht genau erkennbar, was wir da eigentlich zu uns nehmen. Die Zusatzstoffe dienen zwar in manchen Fällen der Konsistenz oder dem Geschmack, häufig werden aber auch unnötige, billige Füllstoffe im Pulver verarbeitet.
Künstliche Süßstoffe wie Sucralose, Acesulfam-K oder Aspartam findest du in vielen Pulvern. Sie sind zwar kalorienfrei, können aber bei empfindlichen Menschen Blähungen oder Verdauungsbeschwerden verursachen. Proteinpulver, die mit Zucker gesüßt sind, solltest du ebenfalls meiden.
Palmöl ist ein weiterer unnötiger Zusatz, der vor allem in fertigen Shakes und proteinreichen Snacks auftaucht. Palmöl steht nicht nur in der Kritik, weil die Herstellung ökologisch sehr problematisch ist, sondern liefert auch ungünstige und ungesunde Fettsäuren.
Auch Proteine minderer Qualität – etwa Kollagen-Hydrolysat als billiger Füllstoff – solltest du meiden, wenn du auf Muskelaufbau und Regeneration aus bist. Schau genau hin, aus welchen Quellen das Protein stammt. Weniger ist hier oft mehr: Ein gutes Pulver kommt mit wenigen Zutaten aus.
Wie teuer muss ein gutes Proteinpulver sein?
Gute Qualität hat ihren Preis – aber du musst auch nicht unnötig tief in die Tasche greifen. Generell kannst du für hochwertiges Whey-Isolat oder Mehrkomponentenproteine mit etwa 20–30 € pro Kilogramm rechnen. Günstigere Produkte sind nicht automatisch schlecht, aber sie enthalten im Durchschnitt oft minderwertige Eiweißquellen, viele Zusatzstoffe oder haben einen niedrigeren Proteingehalt pro Portion. Ein teures Proteinpulver ist allerdings auch keine Garantie für Qualität. Manchmal bezahlst du schlicht für die Marke oder das Influencer-Marketing. Deshalb lohnt es sich, die Nährwertangaben genau zu vergleichen. Stell dir beim Kauf folgende Fragen: Wie hoch ist der Eiweißanteil pro 100 g? Gibt es Laboranalysen oder Zertifikate zur Reinheit? Wie gut ist die Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe?
Wie kann ich Proteinpulver in Mahlzeiten einbauen, damit es besser schmeckt?
Nicht jeder mag Shakes. Proteinpulver lässt sich aber viel vielseitiger einsetzen, als man denkt. Rührst du etwas Pulver in Joghurt oder Quark, wird aus einem langweiligen Snack eine eiweißreiche Zwischenmahlzeit. Mit ein paar frischen Beeren und ein paar Nüssen drauf schmeckt man das Proteinpulver schon fast nicht mehr.
Auch beim Backen macht sich Proteinpulver gut. Pancakes, Muffins oder Brot lassen sich mit einem Teil Whey oder Casein aufwerten – achte aber darauf, nicht zu viel davon zu verwenden, sonst leidet die Konsistenz. Besonders lecker sind auch „Protein Bowls“. Dafür kannst du einfach Bananen, Beeren, Spinat und einen Löffel Proteinpulver mit Hafermilch pürieren und mit Nüssen und Samen toppen – fertig ist ein nährstoffreiches Frühstück, das satt macht und schmeckt.
Welche weiteren Nahrungsergänzungsmittel sollten in meinem Proteinpulver enthalten sein oder sollte ich zusätzlich konsumieren, wenn ich sportlich bin?
Viele Hersteller reichern ihre Pulver mit zusätzlichen Inhaltsstoffen an – mit dem Versprechen, deine Ernährung noch effektiver zu machen. Doch nicht alles davon ist wirklich notwendig. Sinnvoll sind in bestimmten Fällen Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Zink oder B-Vitamine, die beim Energiestoffwechsel und der Muskelregeneration eine Rolle spielen. Hier solltest du aber nur Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen, wenn ein Bluttest gezeigt hat, dass dir diese Vitalstoffe fehlen.
Auch Kreatin ist ein beliebter Zusatz – vor allem im Kraftsport. Es hilft dabei, kurzzeitige, intensive Belastungen besser zu bewältigen und die Leistung in kurzen Trainingsintervallen zu steigern. Wenn du regelmäßig und hart trainierst, kann eine tägliche Kreatin-Zufuhr von etwa 3–5 g sinnvoll sein.

Gibt es Unterschiede zwischen Proteinpulvern für Männer und Frauen?
Auf den ersten Blick könnte man meinen, ja – immerhin gibt es ganze Produktlinien, die sich explizit an Frauen richten. Tatsächlich sind die Unterschiede aber meist reines Marketing. Der weibliche Körper hat zwar in bestimmten Lebensphasen einen etwas anderen Bedarf an Eisen, Folsäure oder Kalzium, doch bezogen auf den Proteinbedarf beim Sporttraining gelten grundsätzlich dieselben Empfehlungen pro Kilogramm Körpergewicht.
Oft liegt der Unterschied also nur in einer besonders hübschen Verpackung. Achte deshalb lieber auf die echten Werte als auf die Optik – dein Körper braucht keine pinke Dose, sondern gutes Eiweiß.
Kann ich meinen Proteinbedarf auch ohne Pulver über meine Ernährung decken?
Ja, und zwar problemlos – sofern du dich bewusst ernährst. Gute Proteinquellen sind zum Beispiel Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, Eier, Fisch und mageres Fleisch. Auch Tofu, Tempeh oder Seitan liefern hochwertiges Eiweiß. Wer morgens ein Müsli mit Skyr isst, mittags eine Linsensuppe und abends ein Hähnchenfilet mit Quinoa, deckt seinen Bedarf locker ab. Manchmal kann es im Alltag schwer sein, regelmäßig und in ausreichender Menge eiweißreich zu essen – vor allem, wenn du unterwegs bist oder wenig Zeit hast. Hier kann ein Proteinshake die ideale Ergänzung sein.
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